Internationale Wochen gegen Rassismus – Unterstützung von Projekten und Maßnahmen aus dem Aktions- und Initiativfonds der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek
Die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ sind bundesweite Aktionswochen der Solidarität mit den Gegnerinnen und Gegnern sowie Opfern von Rassismus.
Auch die Bezirksversammlung Wandsbek möchte zur Stärkung einer gemeinsamen Haltung für Respekt, Vielfalt und ein gewaltfreies Miteinander beitragen und ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Daher werden zur Durchführung von Projekten und Maßnahmen im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus Gelder aus dem Aktions- und Initiativfonds der Lokalen Partnerschaften für Demokratie Wandsbek im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ zur Verfügung gestellt.
Das Kulturschloss Wandsbek hatte sich mit einem Antrag für das Theaterstück „Neuland“ beworben und ist gefördert worden.
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Außerdem präsentiert Ines Fabig für den Verein „Kinder und Enkel von Verfolgten und Widerstandskämpfer*innen (Hmb.)“ im Kulturschloss Wandsbek einen Abend mit Freedom Musik und Texten zur Protestbewegung im Iran.
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An dieser Stelle informieren wir gerne über die Einladung zur kostenfreien Rundfahrt „Orte der Zwangsarbeit in Wandsbek 1933-1945“ am Sonntag, den 26. März 2023, die ebenfalls im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus stattfindet.
Rundfahrt ab Bezirksamt Wandsbekam Sonntag, 26. März 2023, von 10.00 Uhr bis 13 Uhr (Achtung Sommerzeit)
Im Zentrum der Fahrt stehen Orte im Bezirk Wandsbek, an denen Menschen aus anderen Ländern vor allem für die deutsche Rüstungsindustrie in der NS-Zeit Zwangsarbeit leisten mussten. Sie waren gegen ihren Willen in den von der deutschen Wehrmacht überfallenen Staaten zur Arbeit nach Deutschland, so auch nach Wandsbek, verschleppt worden.
Nur mit der Ausbeutung ausländischer Arbeitskräfte konnte die deutsche Wirtschaft während der Kriegsjahre aufrecht erhalten werden. Großunternehmen ebenso wie kleine Betriebe, Behörden wie auch Landwirte und private Haushalte profitierten vom System der nationalsozialistischen Zwangsarbeit. Nach dem Krieg herrschte über das Thema Schweigen.
Im Bezirk Wandsbek gibt es nahezu keine Hinweise auf die Orte der NS-Zwangsarbeit und das den Menschen dort zugefügte Leid. Angesichts hunderter Zwangsarbeiterlager im Bezirk Wandsbek ist nicht zu verstehen, dass viele nach dem Krieg sagen konnten, wir haben nichts von den Lagern und den dort eingesperrten Arbeiterinnen und Arbeitern gewusst.
Bei fast allen Orten der Zwangsarbeit werden wir feststellen, dass Geschichte im wahrsten Sinn des Wortes überbaut wurde. Umso wichtiger ist es zu erinnern, das Unrecht zu benennen und Konsequenzen für heute zu erkennen.
Stefan Romey wird die Rundfahrt begleiten und die jeweiligen Stationen erläutern. Er hat bei der diesjährigen Gedenkfeier der Bezirksversammlung Wandsbek den Hauptvortrag „Orte der Zwangsarbeit 1933-1945 in Wandsbek“ gehalten (hier der Vortrag auf youtube).
Die Rundfahrt dauert ca. 3 Stunden und soll gegen 13 Uhr am Bezirksamt Wandsbek enden.
Da es nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen im Bus gibt, ist eine Anmeldung notwendig.
Melden Sie sich bitte unter demokratie-leben-wandsbek@lawaetz.de an.
Nach der Anmeldung erhalten Sie alle nötigen weiteren Informationen (Treffpunkt usw.).
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